Hochalpiner Fotografie-Retreat
Im Januar sass ich mit Manuel im Studio und wir haben überlegt: mal angenommen, wir würden einen Fotografie-Workshop machen. Wie würden wir den gerne machen? Was würden wir gerne vermitteln?
Das Angebot von Foto-Reisen und Foto-Workshops ist in den letzten Jahren immens gewachsen. Aber vieles davon sagt uns persönlich weniger zu.
Im Engadin - als Beispiel - gibt es jedes Jahr unzählige Foto-Touren und Workshops. Fast alle hetzen dabei Mitte/Ende Oktober kreuz und quer durch das Tal zu den immer gleichen Plätzen (Lej da Staz, Saoseo, Malojapass, Silsersee, ...) und produzieren oft die immer gleichen Bilder.
Also - da waren wir uns einig - wenn wir es machen würden, dann definitiv anders. Retreat anstatt Hetzjagd. Volle Konzentration auf das Wesentliche. Gründlich nachdenken anstatt blind nachlaufen.
Ein halbes Jahr später haben wir in erster Linie selbst gründlich nachgedacht und drei Workshops ausgearbeitet.
Wie wäre es also mit:
3 Tagen auf 3000 Metern mitten im Hochgebirge mit der Diavolezza Bergstation als Basislager. Im Winter. Umgeben von Schnee und Eis. 7. bis 9. März 2025.
Mit 100% Fokus auf Qualität und Konzept, von der Vorbereitung übers Fotografieren - bis hin zum Kuratieren. Das Ziel: sich vor Ort richtig Zeit zu nehmen, um die Landschaft und das Licht zuerst einmal intensiv zu beobachten und ein tieferes, aussagekräftigeres Verständnis für das Beobachtete zu entwickeln, anstatt tausendfach fotografierte Motive einfach nachzumachen; sich bewusst die Frage zu stellen, was mich eigentlich wirklich interessiert, was ich sehe (und wie). Mit welchem Bild ich tief im Inneren eigentlich wirklich zufrieden wäre. Im Vordergrund steht also die eigene Erfahrung.
Landschaftsfotografie auf die Art, wie Hélène Binet Architektur fotografiert. Mit sehr viel Zeit und Verständnis für den Ort und noch mehr Gespür für Atmosphären und Licht.
Die Diavolezza als Standort bietet uns gleich eine Reihe Vorteile. Wir können uns oben zurückziehen, haben aber dennoch alles, was wir brauchen. Wir beziehen den Weg bis zur Bergstation gezielt als Teil der Workshop-Erfahrung mit ein.
Es handelt sich dazu um einen vielbesuchten und -fotografierten Ort - der viel Potential bietet, individuelle Perspektiven festzuhalten.
Und vor allem haben wir dort inzwischen durch das Glaciers.Today Projket ein Bildarchiv von über einem Jahr. Und damit kennen wir jede erdenkliche Licht-/Wetterstimmung, was uns bei der Planung und Visualisierung von Ideen immens unterstützen wird.









